Green Building Materials für Außenbereiche

Nachhaltigkeit im Bauwesen gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere bei der Gestaltung von Außenbereichen. Green Building Materials für Außenräume tragen nicht nur zur Schonung natürlicher Ressourcen bei, sondern schaffen auch gesundheitsfördernde Umgebungen. Diese Materialien sind umweltfreundlich, langlebig und oft recycelbar oder biologisch abbaubar. Im Folgenden werden wesentliche Aspekte und Beispiele für umweltbewusste Materialien vorgestellt, die in Außenbereichen verwendet werden können, um ökologisch verantwortungsbewusste und ästhetisch ansprechende Ergebnisse zu erzielen.

Nachhaltige Holzwahl für Terrassen und Wege

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FSC- (Forest Stewardship Council) und PEFC-zertifiziertes Holz gewährleistet, dass die Produktion nach strengen ökologischen und sozialen Standards erfolgt. Diese Zertifikate bestätigen, dass das Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt, in denen die Biodiversität erhalten bleibt und lokale Gemeinschaften respektiert werden. Solches Holz bietet nicht nur Umweltvorteile, sondern auch Sicherheit für Verbraucher, die nachhaltige Entscheidungen treffen möchten. Es wird häufig für die Herstellung von Gartenmöbeln, Terrassendielen und Zäunen genutzt, da es trotz nachhaltiger Herkunft eine hohe Qualität und Robustheit aufweist. Somit verbindet es Ökologie mit Langlebigkeit und Ästhetik.
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Durch eine thermische Behandlung, bei der Holz mit hohen Temperaturen ohne chemische Zusätze behandelt wird, erhöht sich seine Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit, Pilze und Insekten. Diese Methode macht das Holz besonders langlebig und gut für den Gebrauch in Außenräumen geeignet. Die thermische Behandlung verleiht dem Holz zudem eine edle, dunkle Farbgebung, die viele Natur- und Gartendesigns bereichert. Aufgrund der fehlenden chemischen Kombinationen ist solches Material gut recyclingfähig und umweltverträglich, denn es setzt keine giftigen Substanzen frei. Es eignet sich ideal für dauerhafte Terrassen- und Wegebeläge in ökologischen Projekten.
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Bambus ist eine schnell nachwachsende Pflanze, die sich durch hohe Robustheit und Flexibilität auszeichnet. Als Baumaterial für Außenbereiche wird Bambus immer beliebter, da er bei der Produktion nur wenige Ressourcen benötigt und sehr umweltfreundlich ist. Er wächst innerhalb weniger Jahre komplett nach und ist eine echte Alternative zu tropischen Hölzern. Für Außenbereiche wie Gartenmöbel, Zäune oder Bodenbeläge bietet Bambus eine ansprechende, natürliche Optik mit hoher Haltbarkeit, wenn er entsprechend behandelt wird. Außerdem ist Bambus biologisch abbaubar und kann ohne Umweltbelastung entsorgt oder recycelt werden.

Regionaler Naturstein als ökologische Ressource

Der Einsatz regionaler Gesteinsarten ist eine besonders nachhaltige Wahl, da lange Transportwege entfallen und so CO2-Emissionen reduziert werden. Regionale Steine zeichnen sich durch eine lokaltypische Farb- und Strukturvielfalt aus, die Außenbereiche authentisch und harmonisch gestalten lässt. Zudem ist die Gewinnung regionaler Steine oft umweltverträglicher, da sie den lokalen Gegebenheiten angepasst ist. Für Wege, Terrassen oder Mauern bieten sich je nach Region Granit, Sandstein oder Kalkstein an, die durch hohe Strapazierfähigkeit überzeugen. Ihre Langlebigkeit und natürliche Witterungsbeständigkeit machen sie zu einer langfristigen Investition für nachhaltige Außenbereiche.

Recycelte Betonmaterialien für Pflasterungen

Recycelter Beton gewinnt zunehmend an Bedeutung als umweltfreundliches Baumaterial. Aus gebrauchtem Beton aufbereitete Pflastersteine oder Platten schonen Ressourcen, weil diese Materialien dem Abfallkreislauf wieder zugeführt werden. Dieses Vorgehen reduziert die Nachfrage nach neuen Rohstoffen und vermindert die Deponierung von Bauschutt. Die Recyclingprodukte sind dabei qualitativ hochwertig und variieren ästhetisch, sodass vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten bestehen. Recycelter Beton überzeugt durch Robustheit und Witterungsbeständigkeit, wodurch er sich ideal für Gehwege, Plätze oder Terrassengestaltung eignet.

Recyclingmaterialien und innovative Werkstoffe

Recycelte Kunststoffplatten und -pflaster

Pflastersteine und Platten aus recyceltem Kunststoff sind langlebig, widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und pflegeleicht. Sie entstehen aus gebrauchtem Plastikmüll, der aufbereitet und neu verarbeitet wird. Dadurch wird nicht nur die Umwelt von Abfällen entlastet, sondern es entsteht ein vielseitiges Material, das sich für Gartenwege, Terrassen oder Sitzbereiche eignet. Die Kunststoffplatten sind oft rutschfest und flexibel in der Gestaltung, was sie besonders attraktiv macht. Zudem können sie in unterschiedlichen Farben und Texturen produziert werden, um individuelle Designansprüche zu erfüllen.

Kork als nachhaltiger Bodenbelag im Außenbereich

Kork wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen, die regelmäßig nachwächst, ohne den Baum zu schädigen. Dieses Material ist leicht, elastisch, temperatur- und schalldämmend sowie selbstverständlich biologisch abbaubar. Im Außenbereich kann Kork dank spezieller Imprägnierung als Bodenbelag auf Terrassen oder Balkonbereichen sinnvoll eingesetzt werden. Seine natürliche Haptik sorgt für ein angenehmes Laufgefühl, während die klimatische Regulierung das Mikroklima verbessert. Korkprodukte sind zudem recycelbar und tragen so gesamtheitlich zu einer nachhaltigen Bauweise bei.

Kompostierbare Verbundwerkstoffe für Gartenmöbel

Moderne Verbundwerkstoffe aus kompostierbaren Materialien kombinieren natürliche Fasern wie Hanf oder Flachs mit biobasierten Kunststoffen. Diese Werkstoffe sind robust, wetterbeständig und nach ihrem Gebrauch biologisch abbaubar oder kompostierbar. Sie eignen sich daher hervorragend für umweltfreundliche Gartenmöbel. Die Herstellung ist ressourcenschonend, da pflanzliche Rohstoffe verwendet werden, die vergleichsweise wenig CO2 verursachen. Gleichzeitig ermöglichen diese Werkstoffe flexible Designs und bieten hohe Qualitätsstandards für langlebige, nachhaltige Outdoor-Möbelstücke, die sich unbedenklich entsorgen lassen.
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